Tinkas Traum vom Endlosem
2 verfasser
Seite 1 von 1
Tinkas Traum vom Endlosem
Tinka schlief im Gras, doch plötzlich wurde sie augenblicklich wach. Irgend etwas hatte sie geweckt.
Doch, sie konnte sich gar nicht daran erinnern, dass sie sich im Gras schlafen gelegt hätte.
Es schien schon spät zu sein. Das Gras glitzerte Taubesetzt und am Himmel schienen hell und klar die Sterne.
Sie waren viel näher, als sie hätten sein dürfen, so schien es der jungen Katze zumindest.
Dennoch war es so hell und klar, als ob die Sonne ihr Pelz wärmen würde.
Um sie herum war feiner Nebel, dennoch konnte die silberne Katze erkennen, dass sie diese Gegend nicht kannte. Hier noch nie gewesen war.
Wie konnte sie nur her gekommen sein?
Doch aus irgendeinem Grund beunruhigte dieser Gedanke sie nicht. Sie war erfüllt von frischer, klarer Luft. Und unglaublichem Frieden.
Sie konnte andere Katzen in ihrer Nähe wittern, doch keine entdecken. Es schien, als ob nur ihre Gerüche hier jagen würden und die Katzen selbst waren schon längst fort.
Im Nebel konnte sie Bewegungen erkennen, als ob viele Katzenpfoten herum laufen würden, doch keine dazugehörige Katze.
Sie war an einem wahrlich wundersamen Ort...
Doch, sie konnte sich gar nicht daran erinnern, dass sie sich im Gras schlafen gelegt hätte.
Es schien schon spät zu sein. Das Gras glitzerte Taubesetzt und am Himmel schienen hell und klar die Sterne.
Sie waren viel näher, als sie hätten sein dürfen, so schien es der jungen Katze zumindest.
Dennoch war es so hell und klar, als ob die Sonne ihr Pelz wärmen würde.
Um sie herum war feiner Nebel, dennoch konnte die silberne Katze erkennen, dass sie diese Gegend nicht kannte. Hier noch nie gewesen war.
Wie konnte sie nur her gekommen sein?
Doch aus irgendeinem Grund beunruhigte dieser Gedanke sie nicht. Sie war erfüllt von frischer, klarer Luft. Und unglaublichem Frieden.
Sie konnte andere Katzen in ihrer Nähe wittern, doch keine entdecken. Es schien, als ob nur ihre Gerüche hier jagen würden und die Katzen selbst waren schon längst fort.
Im Nebel konnte sie Bewegungen erkennen, als ob viele Katzenpfoten herum laufen würden, doch keine dazugehörige Katze.
Sie war an einem wahrlich wundersamen Ort...
Re: Tinkas Traum vom Endlosem
Mit angestrengt lauschenden Ohren schlich Tinka mit ihren samtenen, fließenden Bewegungen weiter.
Ihre grünen Augen waren gen Himmel gerichtete. Die Sterne leuchteten ihr hell und klar in das Gesicht und betonten ihren silbernen Pelz auf besondere Art und Weiße.
Während die Silberschwinge weiter so daher schlich regte sie sich über ihre Gefühlswelt auf. Wieso in aller Welt fühlte sie sich so wohl?
Die grünen Augen suchten nun in dem feinen Nebel nach etwas verräterischem. Sicher wartete der dicke Bolz hinter dem nächsten Blumentopf – vorausgesetzt so einen großen und dicken Topf gab es überhaupt – und würde dann auf sie zugestürmt kommen.
Ihre eigenen Gedanken waren dafür verantwortlich dass der lange Schwanz nervös hin und her peitschte.
Der Gang von Tinka war so geschmeidig und geräuschlos, dass nichts auf ihre Anwesenheit hinwies. Lediglich die Reflektion ihrer grünen Augen verriet sie. Sie vernahm ein leises Knacken, legte die Ohren kurzzeitig an und drehte sich um. Ihre Haltung war selbstbewusst und aufgeschlossen – obgleich sie den Bolz hinter sich erwartete. Immerhin hatte sie den fetten Kater schon sooft verjagen können. Wieso sollte es diesmal anders sein?
Ein leises, kaum hörbares Miauen drang aus der minimal geöffneten Schnauze der silbernen Katze. Sie fragte auf Katzenart in die Stille der Nacht, wer da sei.
Ihre grünen Augen waren gen Himmel gerichtete. Die Sterne leuchteten ihr hell und klar in das Gesicht und betonten ihren silbernen Pelz auf besondere Art und Weiße.
Während die Silberschwinge weiter so daher schlich regte sie sich über ihre Gefühlswelt auf. Wieso in aller Welt fühlte sie sich so wohl?
Die grünen Augen suchten nun in dem feinen Nebel nach etwas verräterischem. Sicher wartete der dicke Bolz hinter dem nächsten Blumentopf – vorausgesetzt so einen großen und dicken Topf gab es überhaupt – und würde dann auf sie zugestürmt kommen.
Ihre eigenen Gedanken waren dafür verantwortlich dass der lange Schwanz nervös hin und her peitschte.
Der Gang von Tinka war so geschmeidig und geräuschlos, dass nichts auf ihre Anwesenheit hinwies. Lediglich die Reflektion ihrer grünen Augen verriet sie. Sie vernahm ein leises Knacken, legte die Ohren kurzzeitig an und drehte sich um. Ihre Haltung war selbstbewusst und aufgeschlossen – obgleich sie den Bolz hinter sich erwartete. Immerhin hatte sie den fetten Kater schon sooft verjagen können. Wieso sollte es diesmal anders sein?
Ein leises, kaum hörbares Miauen drang aus der minimal geöffneten Schnauze der silbernen Katze. Sie fragte auf Katzenart in die Stille der Nacht, wer da sei.
Tinka- Anzahl der Beiträge : 35
Anmeldedatum : 20.09.10
Re: Tinkas Traum vom Endlosem
Ein kühler Windhauch strich der Kätzin durchs Fell.
Einen Augenblick lang reagierte niemand auf sie, doch wurde es so still um sie herum, dass Tinka ihren eigenen Herzschlag hören konnte.
Augenblicklich war der Frieden verschwunden, den sie bis eben noch verspürt hatte und machte einer unheimlichen Dunkelheit Platz.
Ein paar schnelle Herzschläge später tauchte wie aus dem Nichts ein alte Katze auf.
Sie schien das genau Gegenteil von Tinka dazustellen. Sie war größer als die Silberschwinge. Ihr Fell sah weniger geplegt aus und und auf einem Auge schien sie blind zu sein.
"Nun beruhige dich mal wieder, Hauskätzchen.",
miaute sie heiser und musterte Tinka genau, währed sie selbst sich erschöpft hinsetzte.
"Tinka, was für ein Name. Das ist doch kein Name für eine Katze!",
krächzte die anscheinend uralte Katze weiter.
Unendlich langsam und scheinbar schwerfällig hob sie ihre Pfote hoch und begann sich zu putzen. Zumindest machte die alte Katze keine Anzeichen, dass sie die Silberschwinge angreifen würde.
Einen Augenblick lang reagierte niemand auf sie, doch wurde es so still um sie herum, dass Tinka ihren eigenen Herzschlag hören konnte.
Augenblicklich war der Frieden verschwunden, den sie bis eben noch verspürt hatte und machte einer unheimlichen Dunkelheit Platz.
Ein paar schnelle Herzschläge später tauchte wie aus dem Nichts ein alte Katze auf.
Sie schien das genau Gegenteil von Tinka dazustellen. Sie war größer als die Silberschwinge. Ihr Fell sah weniger geplegt aus und und auf einem Auge schien sie blind zu sein.
"Nun beruhige dich mal wieder, Hauskätzchen.",
miaute sie heiser und musterte Tinka genau, währed sie selbst sich erschöpft hinsetzte.
"Tinka, was für ein Name. Das ist doch kein Name für eine Katze!",
krächzte die anscheinend uralte Katze weiter.
Unendlich langsam und scheinbar schwerfällig hob sie ihre Pfote hoch und begann sich zu putzen. Zumindest machte die alte Katze keine Anzeichen, dass sie die Silberschwinge angreifen würde.
Re: Tinkas Traum vom Endlosem
Dieses Unterfangen war überflüssig gewesen. Die Ohren waren wachsam aufgerichtet und lauschten in die Stille der Nacht hinein. Sie wollte die Stimme des Bolz gar nicht hören. Sie triefte immer voller Spott. Sicher nur ein Selbstschutz, weil er so fett und hässlich war.
Ein kaum merkliches Zittern durchzuckte den schlanken Körper Tinkas. Sie war angewidert von dem Kater – von seiner Art. Er hatte sie als Katzenwelpe immer verdroschen, und das ließ sie nun nicht mehr mit sich machen!
Die Stille der Nacht wurde plötzlich unheimlich. Die Silberne konnte ihren eigenen Herzschlag hören, er sich langsam aber stetig steigerte und schneller zu Klopfen begann. Rhythmisch zuckte dazu ihr Schwanz hin und her. Sie signalisierte Unsicherheit und Neugier auf einmal.
Als aus der Dunkelheit eine alte Katze auftauchte verengten sich die grünen Seelenspiegel der Grauen. Ihr Schwanz kam langsam zur Ruhe. Sie musterte die alte Katze – und Tinka war sich sicher, dass sie ihr unbekannt war.
“Du hast gut reden, schleichst Dich hier einfach an, alte Leisepfote!“
Sie machte ihrem Unmut durch ihre barschen Worte platz. Misstrauisch musterte sie weiterhin das Gesicht der älteren und größeren Katze, die sie auf keinen Fall einschüchterte. Sie schien auf einem Auge blind zu sein – und das tat Tinka unendlich Leid. Doch sie hielt ihre Gefühlswelt gekonnt von der Außenwelt fern.
Darin war sie geübt.
Die nächste Aussage der Fremden brachte die Silberschwinge jedoch zum Staunen. Die Augen weiteten sich leicht, die Ohren waren wie Pfeilspitzen nach vorne gerichtet, der Mund leicht geöffnet – was zur…?
“Anscheinend reicht er aber, um mich zu erkennen und über mich zu reden!“
Eine schwache Selbsterklärung woher die Alte sonst ihren Zweibeinernamen kennen sollte.
“Davon abgesehen, Du bist kein Zweibeiner, - denn nur die nennen mich so!“
Mit einer eleganten Bewegung setzte sich Tinka hin. Ihren Schwanz legte sie um ihre rechte Hüftseite.
Ein kaum merkliches Zittern durchzuckte den schlanken Körper Tinkas. Sie war angewidert von dem Kater – von seiner Art. Er hatte sie als Katzenwelpe immer verdroschen, und das ließ sie nun nicht mehr mit sich machen!
Die Stille der Nacht wurde plötzlich unheimlich. Die Silberne konnte ihren eigenen Herzschlag hören, er sich langsam aber stetig steigerte und schneller zu Klopfen begann. Rhythmisch zuckte dazu ihr Schwanz hin und her. Sie signalisierte Unsicherheit und Neugier auf einmal.
Als aus der Dunkelheit eine alte Katze auftauchte verengten sich die grünen Seelenspiegel der Grauen. Ihr Schwanz kam langsam zur Ruhe. Sie musterte die alte Katze – und Tinka war sich sicher, dass sie ihr unbekannt war.
“Du hast gut reden, schleichst Dich hier einfach an, alte Leisepfote!“
Sie machte ihrem Unmut durch ihre barschen Worte platz. Misstrauisch musterte sie weiterhin das Gesicht der älteren und größeren Katze, die sie auf keinen Fall einschüchterte. Sie schien auf einem Auge blind zu sein – und das tat Tinka unendlich Leid. Doch sie hielt ihre Gefühlswelt gekonnt von der Außenwelt fern.
Darin war sie geübt.
Die nächste Aussage der Fremden brachte die Silberschwinge jedoch zum Staunen. Die Augen weiteten sich leicht, die Ohren waren wie Pfeilspitzen nach vorne gerichtet, der Mund leicht geöffnet – was zur…?
“Anscheinend reicht er aber, um mich zu erkennen und über mich zu reden!“
Eine schwache Selbsterklärung woher die Alte sonst ihren Zweibeinernamen kennen sollte.
“Davon abgesehen, Du bist kein Zweibeiner, - denn nur die nennen mich so!“
Mit einer eleganten Bewegung setzte sich Tinka hin. Ihren Schwanz legte sie um ihre rechte Hüftseite.
Tinka- Anzahl der Beiträge : 35
Anmeldedatum : 20.09.10
Re: Tinkas Traum vom Endlosem
Die alte Katze schien Tinka gar nicht weiter zu beachten. Aber sie war eine Katze und dies hatte nichts zu bedeuten. Voller seelenruhe strich sie mit der nun nassen Pfote über ihr halbes Gesicht. Immer noch putzen.
Als sie meinte, es reichte um sie zu erkennen, nickte die alte Katze und beschloss, dass sie sich fürs erste genug geputzt hatte.
Nun sah sie die Silberne direkt an. Ihr Schwanz war ordentlich über ihre Pfoten gelegt.
"Jaja ... die Zweibeiner. Du selbst nennst dich Silberschwinge?"
Es war keine richtige Frage, eher eine Überlegung und sie schien nicht richtig mit Tinka zu sprechen.
"Das ist natürlich ein guter Katzenname. Nur leider nicht echt. Nicht gesegnet..."
Ihre Stimme wurde immer leiser. Immer mehr in sich gekehrte und ihr Blick trübte sich zusehend, bis dieser plötzlich wieder klar wurde und Tinka wieder direkt ansah.
"Pff. Du bist doch nichts weiter als ein verwöhntes Hauskätzchen. Nichtmal für dich selbst sorgen könntest du."
Noch immer ging keine Agression von ihr aus, außer von ihrer Stimme.
Re: Tinkas Traum vom Endlosem
Es schien so, als würde die graue Katze ruhig und besonnen dasitzen. Doch in ihrem Inneren sah es ganz anders aus. Dort herrschte ein wahres Chaos. Sie war verwirrt und überfordert zugleich. Die Spitze ihres langen Schwanzes zuckte aufmerksam. Die grünen Seelenspiegel betrachteten erneut die ältere Katze, wie sie sich halbherzig putzte.
Danach ertönte erneut ihre Stimme, doch sie schien nicht direkt mit der Grauen zu reden. Dennoch rückte diese ein wenig hin und her und antwortete mit lauschenden Ohren.
“Nein, die anderen Katzen nennen mich Silberschwinge!“
Tinka fühlte sich im Augenblick wie ein Katzenwelpe, das von einem älteren Tier zu Recht gewiesen wurde. Ihr Blick wurde misstrauisch, das zeigten auch deutlich ihre nervös zuckenden Ohren, sowei der graue, leicht getigerte Schwanz.
“Was meinst Du damit? Und welcher Name ist dann „echt“?"
Bei dem letzten Wort, gesegnet, hätte sie beinahe den Kopf in die Schräge gelegt, wie ein Hund. Die grünen Augen der Silbernen bemerkten eine Veränderung im Blick der Alten. Die schien wohl ein wenig senil zu sein. Schlagartig änderte sich die Tonlage der größeren Katze.
“Wenn ich Dir zuwider bin, wieso redest Du dann mit mir? Hauskatze hin oder her. Ich bin eine Katze. Durch und durch. Und nur weil ich mich nicht tagtäglich für mein Fressen herumschlagen muss, soll ich etwas Schlechteres sein, oder wie?"
Während ihrer Rede war Tinka aufgestanden, sie machte einen leichten Buckel und fixierte die Alte.
Danach ertönte erneut ihre Stimme, doch sie schien nicht direkt mit der Grauen zu reden. Dennoch rückte diese ein wenig hin und her und antwortete mit lauschenden Ohren.
“Nein, die anderen Katzen nennen mich Silberschwinge!“
Tinka fühlte sich im Augenblick wie ein Katzenwelpe, das von einem älteren Tier zu Recht gewiesen wurde. Ihr Blick wurde misstrauisch, das zeigten auch deutlich ihre nervös zuckenden Ohren, sowei der graue, leicht getigerte Schwanz.
“Was meinst Du damit? Und welcher Name ist dann „echt“?"
Bei dem letzten Wort, gesegnet, hätte sie beinahe den Kopf in die Schräge gelegt, wie ein Hund. Die grünen Augen der Silbernen bemerkten eine Veränderung im Blick der Alten. Die schien wohl ein wenig senil zu sein. Schlagartig änderte sich die Tonlage der größeren Katze.
“Wenn ich Dir zuwider bin, wieso redest Du dann mit mir? Hauskatze hin oder her. Ich bin eine Katze. Durch und durch. Und nur weil ich mich nicht tagtäglich für mein Fressen herumschlagen muss, soll ich etwas Schlechteres sein, oder wie?"
Während ihrer Rede war Tinka aufgestanden, sie machte einen leichten Buckel und fixierte die Alte.
Tinka- Anzahl der Beiträge : 35
Anmeldedatum : 20.09.10
Re: Tinkas Traum vom Endlosem
"So so ... die anderen Katzen, hm?",
kommentierte die Alte und schnurrte belustigt. Natürlich. Menschen würden einem Tier nicht so einen erhabenen Namen geben, wie Silberschwinge. Katzen waren eben sehr viel kreativer was Namen geben anging.
Das hatte sie ja schon immer gewusst.
Welcher Name echt ist? Na, die junge Katze fragte ganz schön viel und dann begann sie auch schon gereizt auf sie einzureden.
Im Gegensatz zu der Silberschwinge zeigte die Alte Katze immer noch keine Agressionen. Sie wusste ja, dass ihr dieses Kätzchen nicht gefährlich werden konnte. Nicht im Leben und schon gar nicht hier.
Aber sie wollte ihre Frage beantworten und ihre Stimme nahm einen härteren Klang an.
"Was Schlechteres? So würde ich das nicht sagen. Du bist eher wie ein Neugeborenes. Ein Junges, dass nicht mal die Pflichten eines Schülers erfüllen könnte."
Sie nahm jetzt keine Rücksicht darauf, dass die Silberne nicht verstehen würde, wovon sie sprach. Und sie wollte es ihr auch nicht erklären.
"Wieso ich mit dir rede, Hauskätzchen?... Warum bist du denn hier? Du kommst hier her und entweihst den Boden auf dem du gehst und bist dir nicht mal darüber bewusst."
Nun fauchte sie doch. Nichtmal Jungen waren so ungebildet wie diese Katze, die eigentlich schon eine Kriegerin sein könnte.
"Wärst du in einem der Clans aufgewachsen, wärst du nicht mal Kriegerin geworden, so weich wie du bist. Du kannst ja nicht mal dich selbst verteidigen, geschweige denn jemand anderen. Du verdienst keinen solchen Namen, wie Silberschwinge. Und jetzt verschwinde! Geh dahin, wo du her gekommen bist!"
Sie fauchte und nun sträubte sich auch ihr Fell. Nein, sie hatte keine Lust sich mit diesem Kätzchen abzugeben.
"Falkenstern hat doch keine Ahnung was sie da verlangt. Was hat sie sich nur dabei gedacht, mich zu diesem Hauskätzchen zu schicken. Sie könnte ja nicht mal eine tote Maus fangen."
Nun wieder aufgerichtet starrte die alte Katze Tinka an und peitschte wütend mit dem Schwanz. Nein. Sie wollte sich wahrlich nicht mit einem Hauskätzchen abgeben. Wenn es zumindest ein Streuner gewesen wäre!
Aber ein Hauskätzchen... Nein.
Re: Tinkas Traum vom Endlosem
Der Buckel und das Fixieren mit ihren grünen Seelenspiegel war keine Drohung gegenüber der alten Katze. Es war eher ein gut gemeinter Rat. Ein Rat mit dem Unsinn aufzuhören. Wer wäre sie denn gewesen, wenn sie eine alte, halbblinde Katze vermöbeln würde? Davon abgesehen befand sich die Graue nicht in ihrem Territorium, also hatte sie auch nichts zu verteidigen. Geschweige denn einen Anspruch auf das hier verweilende Gebiet.
Mit einem genervten Schnauben und einem Rollen ihrer Augen kommentierte sie die zu einer Frage formulierte Aussage der Alten. Der leicht getigerte Schwanz peitschte zwei Mal gewichtig hin und her. Die Augen fixierten noch immer ihr Gegenüber. Abwartend, misstrauisch aber auch ein wenig neugierig. Und als die aufgerichteten Ohren die Worte und somit auch die Antwort auf ihre frage empfingen, peitschte der Schwanz noch einmal hin und her. Diesmal nicht so energisch. Der Katzenbuckel verlor ein wenig an Höhe. Die Stimme Tinkas war viel zu hoch, und verriet sie somit:
“Du redest wirres Zeug. Ich bin stolze 12 Jahreszeiten alt – Du alte Flohschleuder!“
Nun wurde der Buckel wieder höher, ein leises ‚Knurren’ kam aus Tinkas geöffneter Schnauze und gurgelte in ihrem Hals. Sie fühlte sich nicht nur in ihrem Stolz gekränkt, nein, diese alte Mäusefresserin hatte sie durch und durch beleidigt.
Bevor der Geduldsfaden der Silbernen jedoch riss, stellte die Alte eine berechtigte Frage: Wieso war sie hier und vor allem wo war sie hier?
Unsicherheit machte sich in Tinka bemerkbar – den Katzenbuckel behielt sie vorsichtshalber bei. Ihr Blick huschte einmal rasch über die Umgebung. Alles war ihr unbekannt und langsam entspannte sie sich wieder.
“Ich, ich weiß es nicht…“
Gab sie offen zu und blickte die alte Katze hilfesuchend an, während ihre Verteidigungsposition gänzlich abflaute. Wie konnte man nicht wissen, wo man war? Und vor allem, wie man dort hingekommen war?
Die nächsten Worte weckten jedoch wieder die rebellische Seite in der Grauen. Ihre Augen funkelten wütend, sie fauchte leicht:
“Geh Du doch dahin, wo Du hergekommen bist!“
Antwortete sie trotzig, weil ihr im Augenblick nichts Gescheiteres einfiel. Kriegerin, Clan? Wovon redete die Alte da bloß? Mit Unsicherheit im Blick schaute Tinka sich erneut um, versuchte in der Nacht einen bekannten Punkt auszumachen, der ihr den Rückweg zeigen würde. Und obwohl sie sich anfänglich darum bemühte ihre Unsicherheit vor der Alten zu verbergen, schaffte sie es nicht.
“Woher? Wohin? Wo?“
flüsterte sie leise und verzweifelt vor sich hin – der Alten dabei jedoch nicht den Rücken kehrend.
Mit einem genervten Schnauben und einem Rollen ihrer Augen kommentierte sie die zu einer Frage formulierte Aussage der Alten. Der leicht getigerte Schwanz peitschte zwei Mal gewichtig hin und her. Die Augen fixierten noch immer ihr Gegenüber. Abwartend, misstrauisch aber auch ein wenig neugierig. Und als die aufgerichteten Ohren die Worte und somit auch die Antwort auf ihre frage empfingen, peitschte der Schwanz noch einmal hin und her. Diesmal nicht so energisch. Der Katzenbuckel verlor ein wenig an Höhe. Die Stimme Tinkas war viel zu hoch, und verriet sie somit:
“Du redest wirres Zeug. Ich bin stolze 12 Jahreszeiten alt – Du alte Flohschleuder!“
Nun wurde der Buckel wieder höher, ein leises ‚Knurren’ kam aus Tinkas geöffneter Schnauze und gurgelte in ihrem Hals. Sie fühlte sich nicht nur in ihrem Stolz gekränkt, nein, diese alte Mäusefresserin hatte sie durch und durch beleidigt.
Bevor der Geduldsfaden der Silbernen jedoch riss, stellte die Alte eine berechtigte Frage: Wieso war sie hier und vor allem wo war sie hier?
Unsicherheit machte sich in Tinka bemerkbar – den Katzenbuckel behielt sie vorsichtshalber bei. Ihr Blick huschte einmal rasch über die Umgebung. Alles war ihr unbekannt und langsam entspannte sie sich wieder.
“Ich, ich weiß es nicht…“
Gab sie offen zu und blickte die alte Katze hilfesuchend an, während ihre Verteidigungsposition gänzlich abflaute. Wie konnte man nicht wissen, wo man war? Und vor allem, wie man dort hingekommen war?
Die nächsten Worte weckten jedoch wieder die rebellische Seite in der Grauen. Ihre Augen funkelten wütend, sie fauchte leicht:
“Geh Du doch dahin, wo Du hergekommen bist!“
Antwortete sie trotzig, weil ihr im Augenblick nichts Gescheiteres einfiel. Kriegerin, Clan? Wovon redete die Alte da bloß? Mit Unsicherheit im Blick schaute Tinka sich erneut um, versuchte in der Nacht einen bekannten Punkt auszumachen, der ihr den Rückweg zeigen würde. Und obwohl sie sich anfänglich darum bemühte ihre Unsicherheit vor der Alten zu verbergen, schaffte sie es nicht.
“Woher? Wohin? Wo?“
flüsterte sie leise und verzweifelt vor sich hin – der Alten dabei jedoch nicht den Rücken kehrend.
Tinka- Anzahl der Beiträge : 35
Anmeldedatum : 20.09.10
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten